Nach einer Scheidung wieder heiraten – darf man das?
Autor: Markus Rex
Scheidung ist in den letzten Jahren zu einem ernsten Thema in den Gemeinden geworden. Ehen krieseln zunehmend. Als Folge trennen sich gläubige Paare und heiraten nicht selten erneut – manchmal sogar mehrmals. Wie gehen wir nun mit geschiedenen bzw. wiederverheirateten Leuten um und wie erklären wir es dann der Gemeinde?
Dazu erst einmal die bekanntesten Aussagen der Bibel zu diesem Thema.
Maleachi 2,16
Denn ich hasse die Ehescheidung, spricht der HERR, der Gott Israels …
Matthäus 19,3-12
… Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden! (v.6)
… Wer seine Frau entlässt, es sei denn wegen Unzucht, und eine andere heiratet, der bricht die Ehe; und wer eine Geschiedene heiratet, der bricht die Ehe. (v.9)
1 Korinther 7,10-11
Den Verheirateten aber gebiete nicht ich, sondern der Herr, dass eine Frau sich nicht scheiden soll von dem Mann (wenn sie aber schon geschieden ist, so bleibe sie unverheiratet oder versöhne sich mit dem Mann), und dass der Mann die Frau nicht entlassen soll.
Ehebruch ist Sünde genauso wie Unzucht und darf nicht toleriert werden. Wenn nun nach den Worten Jesu in Matthäus 19 eine Wiederheirat nach einer Scheidung auch Ehebruch ist, dann darf sie also auch nicht toleriert werden, oder? Manche gehen noch weiter und sagen, weil Gott die Scheidung hasst, ist auch die Ehescheidung allein schon eine Sünde.
Aus diesem Grund wurden und werden noch heute Gemeindeglieder ausgeschlossen und Pastoren entlassen oder von der Gemeinde und anderen Diensten gemieden. Manche kamen schon allein wegen ihrer Scheidung in Druck.
Fest steht, dass eine Ehe aus Gottes Sicht nicht geschieden werden soll. Aber in der Praxis werden sie trotzdem geschieden. Haben die (Ex-) Eheleute jetzt gesündigt? Wenn ja, führt uns das unweigerlich zu der Frage, ob Gott Sünde vergibt – auch die der Scheidung? Die Antwort sollte jedem klar sein. Ja, natürlich vergibt Gott Sünde.
Eine größere Problematik ergibt sich jedoch bei der Wiederheirat. Über Generationen hinweg hat sich die Ansicht festgesetzt, dass wenn geschiedene Leute erneut heiraten, sie in permanenter Sünde der Unzucht bzw. des Ehebruchs leben würden. Das hätte also in etwa denselben Stellenwert, als wenn ein Paar ohne Trauschein zusammenlebt oder wenn jemand neben seiner Ehefrau noch eine Geliebte hat. Und das geht natürlich nicht. So kann der einzelne »Seitensprung« nach entsprechender Buße von der Gemeinde vergeben werden, aber mit einem neuen Ehepartner zusammen zu sein, bedeutet nach dieser Ansicht ja einen dauernden »Seitensprung«. Die einzige Lösung aus diesem Dilemma wäre demnach, sich vom jetzigen Partner zu trennen und fortan ledig zu bleiben. Vereinzelt wurde Gläubigen das tatsächlich schon nahegelegt.
Zu dieser Sichtweise ist es maßgeblich durch die Aussage gekommen: »… und die zwei werden ein Fleisch sein. So sind sie nicht mehr zwei, sondern ein Fleisch. Was nun Gott zusammengefügt hat, das soll der Mensch nicht scheiden!« (Matth 19,5-6). Ein Paar, das sich also einmal körperlich vereinigt hat, ist es auf Lebenszeit, d.h., bis einer von beiden stirbt. Bekräftigt wird diese Sicht noch von der Anweisung für die Ältesten in 1 Timotheus 3,2, dass sie nur eine einzige Frau haben sollen. Diese Anforderung wird so verstanden, dass jemand, der im Dienst steht, im Laufe seines Lebens nur ein einziges Mal verheiratet sein darf. Aus dem kulturellen Kontext wird jedoch ersichtlich, dass es sich hierbei mehr darum handelt, Bigamie in der Gemeinde zu unterbinden.
Lasst uns das »Ein-Fleisch-sein« noch etwas genauer betrachten. In 1 Korinther 6,16-17 sagt Paulus: »Oder wisst ihr nicht, dass, wer einer Hure anhängt, ein Leib mit ihr ist? `Denn es werden´, heißt es, `die zwei ein Fleisch sein.´ Wer aber dem Herrn anhängt, ist ein Geist mit ihm.« Bedeutet das jetzt, dass Mann und Frau vor Gott für immer miteinander verbunden sind, nur weil sie einmal miteinander geschlafen haben? Dann wäre es auch nicht möglich, vom Glauben abzufallen, nachdem man einmal »Ja« zu Jesus gesagt hat. Aber Menschen können sich wieder von Gott trennen und sind dann nicht länger »ein Geist mit ihm«. Genauso sind auch Mann und Frau nicht länger »ein Fleisch« miteinander, nachdem sie sich getrennt haben.
Kommen wir jetzt wieder auf die anfangs zitierten Bibelstellen zurück. Das sind ja erst einmal äußerst absolut klingende Aussagen. Vielfach wird aufgrund dieser Schriftstellen eine bestimmte Theologie geformt, die leicht zu einer Zwangsjacke für gescheiterte Beziehungen werden kann. Deshalb möchte ich hier zum Überdenken eingefahrener Meinungen anregen. Es geht mir dabei nicht darum, das Wort Gottes mit seinen moralischen Werten aufzuweichen, sondern dabei zu helfen, dieses Thema in seiner Gesamtheit zu sehen und entsprechende biblische Aussagen für uns heute gottgemäß anzuwenden.
In Matthäus 19,9 haben wir gelesen: »Wer seine Frau entlässt, es sei denn wegen Unzucht, und eine andere heiratet, der bricht die Ehe; und wer eine Geschiedene heiratet, der bricht die Ehe.« Hier und an anderen Stellen, wo Jesus dieses Thema ansprach, bezog er sich auf die jüdische Praxis der Ehescheidung, worüber es durch unterschiedliche Auslegungen des Gesetzes einerseits strenge und andererseits sehr liberale Ansichten gab.1 Den Pharisäern, die Jesus dazu befragten, ging es weniger um das Thema Scheidung und ihre Folgen, sondern mehr um ihre Gerechtigkeit vor Gott aufgrund der korrekten Befolgung des Gesetzes. Mit seinen Ausführungen in der Bergpredigt verneinte Jesus diese Möglichkeit mit deutlichen Worten.2 Das Anliegen Jesu war, den Juden damals klarzumachen, dass sie aufgrund der buchstäblichen Einhaltung des Gesetzes, den ursprünglichen Willen Gottes, auch in Bezug Ehe, nicht erfüllen können.
Jesus sagte den Juden, wer nach der Scheidung wieder heiratet, begeht Ehebruch. Punkt. Wer als Verheirateter eine andere Frau auch nur begehrt, begeht Ehebruch. Punkt. Jesus sprach nicht darüber, wie es für diese »Ehebrecher« jetzt weitergehen soll. Er legte den Juden lediglich das Gesetz nach dem ursprünglichen Willen Gottes aus. Aber das Gesetz bietet keine (Er-) Lösung an. Deshalb sollten wir uns, die wir im Neuen Bund leben, vielmehr daran halten, was im Wort Gottes direkt an die Gemeinde gerichtet ist.
In 1 Korinther 7,15 wird gesagt: »Wenn sich aber der Ungläubige scheiden will, so scheide er sich! Der Bruder oder die Schwester ist in solchen Fällen nicht gebunden; in Frieden aber hat uns Gott berufen«. Paulus geht in diesem Kapitel auf die Thematik der Heirat, des Ehelebens und Scheidung zwar etwas ausführlicher ein, bezieht sich dabei aber nur auf Fragen, die die Gemeinde in Korinth dazu hatte. Wir haben heutzutage dazu möglicherweise noch weitere oder völlig andere Fragen, die weder hier noch an anderer Stelle des Neuen Testamentes konkret beantwortet werden. (Was ist zum Beispiel, wenn sich der Gläubige trennen will, weil der ungläubige Partner sich ihm gegenüber unmöglich benimmt? Oder was ist mit dem Sorgerecht für die Kinder?) Der Grund dafür ist einfach der, dass unter dem neuen Bund der Gnade das Wort Gottes für uns nicht in dem Sinne ein Handbuch ist, wo wir für jede nur erdenkliche Lebenssituation einen Paragraphen nachschlagen können. Das einzige Gebot für uns ist, in Liebe zu wandeln.3 Von diesem Gesichtspunkt aus hat Paulus diese und andere Fragen der Gemeinden beantwortet.
Lasst uns zunächst den Abschnitt in 1 Korinther 7,12-16 genauer anschauen. Hier geht es um Partnerschaften, wo einer gläubig und einer ungläubig ist. Diese Konstellation kann eigentlich nur entstehen, wenn sich von einem ungläubigen Paar nur einer bekehrt. Oder wenn beide zwar gläubig geheiratet haben, aber nach einer gewissen Zeit einer vom Glauben abfällt. Eine dritte Möglichkeit ist, wenn Gläubige sich mit Ungläubigen verbinden. Aber es sollte kein Gläubiger einen ungläubigen Partner heiraten. Wer eine christliche Ehe führen möchte, sollte einen Christen heiraten. Im Vers 15 sagt Paulus:
1 Korinther 7,15
Wenn sich aber der Ungläubige scheiden will, so scheide er sich! Der Bruder oder die Schwester ist in solchen Fällen nicht gebunden; in Frieden aber hat uns Gott berufen.
Wenn also solch eine »Mischehe« geschieden wird, ist der Gläubige nicht länger gebunden, d.h., er kann wieder heiraten. Aber was ist, wenn eine Ehe geschieden wird, in der beide Partner gläubig sind? Das ist ja das eigentliche Problem in den Gemeinden.
Ich glaube, dass grundsätzlich jede Ehe zu retten ist, aber nur unter der Voraussetzung, dass beide das wollen. Wenn nur einer nicht mehr will, wird eine problembehaftete Beziehung scheitern. Kein Außenstehender vermag zu beurteilen, wer wie viel Schuld daran trägt. Manche Leute erscheinen in der Öffentlichkeit als sehr fromm, aber zuhause sind sie unausstehlich. Die Bibel berichtet von Christen, die sich aus Gottes Sicht schlimmer verhalten, als Ungläubige.4 Ein Sünder sündigt, das ist seine Natur. Aber wenn der Gerechte so lebt wie ein Sünder, ist er schlimmer, weil er es ja besser weiß.
Da ist vielleicht ein Ehemann, der seine Frau brutal unterdrückt. Er würde niemals freiwillig gehen, denn mit einer unterwürfigen Frau, die ihm zu Willen ist, kann es ihm gar nicht besser gehen. Manchmal muss man als Seelsorger solchen Frauen, schon aus Sicherheitsgründen für den Rest der Familie, zur Scheidung raten – und zwar aus guten biblischen Gründen. Oder da ist eine Ehefrau, die sich ihrem Mann permanent verweigert, ihn manipuliert und mit ihm nur rumzankt. Ihr Totschlagargument ist: »Du darfst dich ja nicht scheiden lassen – und fremdgehen darfst du auch nicht!« Diese Beispiele sind vielleicht sehr extrem, aber leider realistisch.
Weiter heißt es, dass Glaubensgeschwister, die sich resistent gegenüber jeder Hilfe und Korrektur geben, uns am Ende wie Nicht-Christen gelten sollen.5 Mit jemanden, der sich Bruder nennen lässt, sich aber wie der schlimmste Sünder verhält, sollen wir sogar jeden Kontakt abbrechen.6 Der Begriff »Ungläubige« beinhaltet also nicht nur kirchenferne Menschen, sondern kann auch Christen einschließen, die sich wie Ungläubige (oder sogar noch schlimmer) verhalten.
Was ist nun mit treuen geisterfüllten Gemeindegliedern, die sich in ihrer Ehe einfach nicht mehr verstehen? Wie schon gesagt, kann jede Ehe gerettet werden, sofern beide das wollen. Leider benutzen einige Paare die oben genannten Argumente als einen Freibrief zur Scheidung bzw. Wiederheirat bis hin zum mehrmaligen Partnerwechsel. Ihnen müssen wir die ernste Seite Gottes aufzeigen. Diejenigen, die sich mutwillig über die Schöpfungsordnung Gottes für die Ehe und Familie hinwegsetzen, wird er nämlich richten.7 Scheidung darf von allen Beteiligten immer nur als eine äußerste Ausnahme betrachtet werden.
Wenn wirkliche Christen (nicht bloße Kirchenmitglieder) sich scheiden lassen, hat mindestens einer von beiden schon lange zuvor gesündigt. Eigentlich ist nicht die Scheidung Sünde, sondern nicht gelebte Liebe mit allen zerstörerischen Auswirkungen, weshalb die Beziehung dann zerbrochen ist. Aber auch hier können Außenstehende kaum beurteilen, wer der »Schuldige« und wer der »Unschuldige« ist.
Lasst uns wieder zum 1 Korinther 7 zurückgehen. Im Vers 11 heißt es: »… wenn sie aber schon geschieden ist, so bleibe sie unverheiratet oder versöhne sich mit dem Mann …«. Nun, das ist eine unmissverständliche Aussage – wenn man den Vers isoliert betrachtet. Im selben Kapitel wird auch gesagt: »Wenn sie sich aber nicht enthalten können, so sollen sie heiraten; denn heiraten ist besser als in Glut geraten« (v.9).
Gott hat den Menschen zur Zweisamkeit erschaffen.8 Mann und Frau sollen sich im ehelichen Rahmen gegenseitig ihre Bedürfnisse erfüllen. Für die Ehelosigkeit muss man berufen sein. »Jeder hat seine eigene Gnadengabe von Gott, der eine so, der andere so« (v.7). Deshalb sagte Jesus in Matthäus 19,11 über die Ehelosigkeit: »Nicht alle fassen dieses Wort, sondern nur die, denen es gegeben ist.«
Was jetzt? Soll der Geschiedene allein bleiben und sich für den Rest seines Lebens »in Glut verzehren«? Oder soll er wieder heiraten und dadurch zum »Ehebrecher« werden?
Wie sollen Geschiedene dieses »Unverheiratet-bleiben« nun für ihre Situation anwenden? Nur wenige Verse weiter schreibt Paulus von den Juden und Griechen, den Sklaven und Freien: »Jeder bleibe in dem Stand, in dem er berufen worden ist« (v.20). Der Sklave soll ein Sklave bleiben. Bietet sich für ihn jedoch die Möglichkeit frei zu werden, soll er sie ergreifen. Dieses Bleiben bedeutet also nicht, dass seine Situation unumkehrbar ist. Die geschiedene Frau soll ehelos bleiben. Unweigerlich drängt sich die Frage auf: Für wie lange? Nun, bis sie sich mit ihrem (Ex-) Mann wieder versöhnt hat. Was ist aber, wenn der Mann inzwischen eine andere geheiratet hat oder aus anderen Gründen eine Versöhnung nicht möglich ist. (Vergebung kann einseitig geschehen. Zur Versöhnung sind immer beide nötig.) Verglichen mit dem Sklavenstand der damaligen Zeit heißt das Unverheiratetbleiben nicht unbedingt für immer und ewig.
Wie lange soll der Geschiedene also allein bleiben? Wir sollten nicht vorschnell antworten: »Na für immer! Er hätte sich eben nicht scheiden lassen dürfen.« Einem Gläubigen, der unter Alkoholeinfluss einen Unfall mit Todesfolge verursacht hat, wird von seiner Gemeinde mitunter eher vergeben, als dem Pastor, der nach seiner Scheidung wieder geheiratet hat. Der Unfallverursacher bekommt vielleicht eine bestimmte Zeit Gefängnis aufgebrummt und der Geschiedene soll von uns mit »Lebenslänglich« abgestraft werden? Das entspricht meines Erachtens nach nicht dem Geist des Neuen Testamentes. Das Gesetz bestraft Menschen, aber Gnade zeigt immer einen Ausweg. Es sollte uns immer darum gehen, Gemeindeglieder zurechtzubringen und wiederherzustellen, anstatt sie ohne Perspektive zurückzulassen.9
Generell sollten wir sehr vorsichtig damit sein, andere zu verurteilen,
denn in Jakobus 2,10-13 heißt es:
Denn wer das ganze Gesetz hält, sich aber in einem verfehlt, der ist in allem schuldig geworden. Denn der, welcher gesagt hat: »Du sollst nicht ehebrechen!«, hat auch gesagt: »Du sollst nicht töten!« Wenn du nun zwar nicht die Ehe brichst, aber tötest, so bist du ein Übertreter des Gesetzes geworden. Redet und handelt als solche, die durch das Gesetz der Freiheit gerichtet werden sollen! Denn das Gericht wird unbarmherzig ergehen über den, der keine Barmherzigkeit geübt hat; die Barmherzigkeit aber triumphiert über das Gericht.
Manche zeigen mit dem Finger auf andere und handeln selbst nicht nach der Bibel. Sie übertreten dabei mindestens das Gebot der Liebe. Oder denken wir nur einmal daran, was Jesus in Matthäus 5,28 sagte: »Wer eine Frau ansieht, um sie zu begehren, der hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen.«
Paulus hat mit dem Brief an die Korinther kein Lehrbuch der christlichen Ethik geschrieben, sondern er spricht in akute Situationen einer Gemeinde hinein.10 Er konnte gar nicht auf jede Eventualität, der wir heute gegenüberstehen eingehen. Stattdessen hat er, geleitet von der Liebe Gottes, Fragen beantwortet und Schieflagen korrigiert. Für jede Situation sollten also auch wir uns fragen: Was würde die Liebe Gottes tun? – und dementsprechend die Bibel auslegen. Beziehungsprobleme können sehr vielschichtig sein, deshalb gibt es keine allgemein gültige Regel für gescheiterte Beziehungen. Pastoren und Seelsorger sollten jeden einzelnen »Fall« individuell behandeln.
Zum Thema Scheidung und Wiederheirat finden wir im Neuen Testament also Grundsätzliches. Gott will nicht, dass Ehen geschieden werden. Die Ehe mit ein und demselben Partner soll ein Leben lang halten. Treten im Laufe der Partnerschaft Spannungen auf, können Christen sie durch die Liebe Gottes, wie sie in 1 Korinther 13,4-8 und anderen Bibelstellen beschrieben ist, überwinden. Wird aus dem einen oder anderen Grund eine Ehe trotzdem geschieden, gibt es, so wie ich das Neue Testament verstehe, Raum zur Wiederherstellung des Einzelnen bis hin zu einem Neuanfang in einer neuen Beziehung. Gott ist ein Gott der zweiten Chance.11
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1 Matthäus 5,27-28.31-32; Markus 10;11-12; Lukas 16,18
2 Matthäus 5,20-48
3 Johannes 13,34; Römer 13,8-10; 1 Johannes 3,11.23
4 1 Timotheus 5,8
5 Matthäus 18,15-17
6 1 Korinther 5,9-13
7 1 Korinther 6,9; 1 Thessalonicher 4,1-8; Hebräer 13,4
8 1 Mose 2,18
9 Siehe Galater 6,1
10 Wuppertaler Studienbibel, Werner de Boor, »Der erste Brief des Paulus an die Korinther«
11 Vergl. Jona 3,1 im Kontext von Kapitel 1 und 2