Die Entrückung der Gemeinde vor der Trübsal
Autor: Markus Rex
Manche Christen sind sich da nicht sicher. Sie fragen: Müssen wir auch durch die große Trübsal gehen oder werden wir vorher entrückt? Oder hat die Trübsal gar schon begonnen?
Nun, Trübsal hat es für die Menschen schon gegeben, seitdem Adam gegen Gott gesündigt hatte. Es hat auf der Erde schon immer Kriege, Hungersnöte, Naturkatastrophen, ect. gegeben. Allerdings lokal begrenzt. Die große Trübsal hingegen wird nicht nur viel gewaltiger, sondern vor allem ein globales Schreckensereignis sein.
Dann müssen wir auch das Endgericht vom Zorngericht unterscheiden. Bei dem Endgericht, was auch als „Das jüngste Gericht“ bezeichnet wird, erstehen die Toten zum Gericht auf und es werden die Lebenden und die Toten gerichtet, um bestraft zu werden. Beachte, dass die Gemeinde nicht vor dem Richterstuhl Gottes stehen wird, sondern vor dem Richterstuhl Christi, nämlich um Lohn zu empfangen (2.Kor.5:10).
Die Trüsalszeit ist Gottes Zorngericht über die Gottlosigkeit der Welt. Siehe dazu Römer 1:18 „Denn es wird geoffenbart Gottes Zorn vom Himmel her über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, welche die Wahrheit durch Ungerechtigkeit aufhalten“. In Römer 2:5-10 wird vom Tag des Zorns und der Offenbarung des gerechten Gerichtes Gottes gesprochen, an dem es Drangsal und Angst über jede Menschenseele, die das Böse vollbringt, geben wird.
Im folgendem einige Bibelstellen, die uns ganz klar darüber Auskunft geben, dass die Entrückung der Gemeinde stattfindet, bevor die Welt gerichtet wird. So lass dich also nicht beunruhigen, bleibe fest im Glauben und im Frieden Gottes bewahrt.
Römer 5:9
„Wieviel mehr nun werden wir, nachdem wir jetzt durch sein Blut gerechtfertigt worden sind, durch ihn vor dem Zorngericht errettet werden!“
1.Thessalonicher 1:10
„und um seinen Sohn aus dem Himmel zu erwarten, den er aus den Toten auferweckt hat, Jesus, der uns errettet vor dem zukünftigen Zorn.“
1.Thessalonicher 5:9
„Denn Gott hat uns nicht zum Zorngericht bestimmt, sondern zum Besitz des Heils durch unseren Herrn Jesus Christus.“
Johannes 5:24
„Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen.“
Die o.g. Verse sprechen für sich. Es gibt weitere Abschnitte in der Bibel, in denen es zwar nicht so klar ausgesagt wird, aus denen wir aber dennoch schließen können, das Gott einen Unterschied zwischen den Kindern der Welt und Seinen eigenen Kindern machen wird, was die Trübsal angeht. Denn warum sollte Gott sein eigenes Volk mitsamt der Welt richten (1.Kor.11:32)?
Maleachi 3:17,18
„Und sie werden von mir, spricht der HERR der Heerscharen, als mein auserwähltes Eigentum behandelt werden an dem Tag, den ich bereite; und ich will sie verschonen, wie ein Mann seinen Sohn verschont, der ihm dient. Dann werdet ihr wieder sehen, was für ein Unterschied besteht zwischen dem Gerechten und dem Gesetzlosen, zwischen dem, der Gott dient, und dem, der ihm nicht dient.“
Immer wieder sehen wir das Prinzip, dass Gott den Gerechten vor dem Gericht rettet.
Wie zum Beispiel Lot aus Sodom. Abraham richtete die Frage an Gott: „Willst du auch den Gerechten mit dem -gottlosen wegraffen?… Das sei ferne von dir, dass du eine solche Sache tust und den Gerechten tötest mit dem Gottlosen, dass der Gerechte sei, wie der Gottlose“ (1.Mose 18:23,25). Im Kapitel 19 sehen wir die Antwort Gottes darauf: Er rettet Lot vor dem Gericht.
Die Rettung Noahs wurde von Jesus selbst als Vergleich herangezogen. Er sagte: Wie es in den Tagen Noahs war, so wird es auch bei der Wiederkunft des Menschensohnes sein (Matthäus 24:37). Nun, wie war es denn mit Noah? Bevor die Flut kam, ging er in die Arche und das Gericht traf ihn nicht.
Auch Petrus zieht Noah als Vergleich für uns heran:
2.Petrus 2:9
„...so weiß der Herr die Gottesfürchtigen aus der Versuchung zu erretten, die Ungerechten aber zur Bestrafung aufzubewahren für den Tag des Gerichts.“
Einen weiteren Hinweis auf unsere Entrückung vor der Trübsal finden wir bei Jesaja:
Jesaja 26:20,21
„So geh nun mein Volk in deine Kammer und schließe die Tür hinter dir zu! Verbirg dich einen kleinen Augenblick, bis der Zorn vorübergegangen ist! Denn siehe, der HERR wird von seinem Ort ausgehen, um die Bosheit der Erdenbewohner an ihnen heimzuzahlen…“
In der Offenbarung schließlich sehen wir die Gemeinde in den Kapiteln 2-3 auf der Erde (die Sendschreiben). In den Kapiteln 4-5 ist die Gemeinde im Himmel vor dem Thron Gottes (symbolisch die 24 Ältesten). Erst danach fängt das Gericht Gottes an.
Jetzt auf der Erde liegt noch so manche Arbeit vor uns und vielleicht müssen wir auch einiges um Christi willen erleiden. Aber wir haben eine glänzende Zukunft vor uns. Eine Ewigkeit in der Herrlichkeit Gottes.